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Im vergangenen Toskana-Urlaub hatte ich das Glück, verschiedene Metzger bzgl. der Versorgung mit Chiannina-Steaks zu testen.
Hier ein 1020 g schweres Exemplar von Coop Cecina (super Service, auch vom Metzger, der mir Fenchelsalsicca aus dem Kühlregal holte, weil es am Tresen ausschließlich Frischfleisch gibt. Alle vorbereiteten Fleischgerichte werden ausschließlich im Regal und Plastik verwahrt - hygieneseitig sicher nicht dumm).
Dieses Bistecca stammt sicher von einem älteren Tier. Der Cut lag auf Höhe des Rib Eye. Und wie ein Rib Eye schmecken kann, weiß ich ganz gut.
Gegrillt wurde der 25,- je kg-Brocken auf dem GA. Aufgrund der Größe des Steaks musste ich mehr als di hälfte der Fläche des Grills mit Kohlen bestücken, und konnte dadurch das Steak nicht im GA garziehen. Dafür ging es ganz klassisch in der Eisenpfanne mit Knoblauch, Rosmarin und Öl für eine gute halbe Stunde in den Backofen.
Aufgrund der Katzen musste ich mit geschlossenem Deckel grill, was ich ansonsten bei Steaks aufgrund von sich absetzenden Fettschwaden in der Luft nicht möchte.
Da diese Biester extrem hooked auf das Steak waren, konnte ich das Teil nur dadurch fellfrei in die Küche buxieren, indem ich die Kopflampe auf Blinklicht stellte und die Katzen beim heraus holen des Steaks damit blendete....
Nun ein kleines Resümee:
Das Bistecca al Fiorentina bezeichnet in erster Linie einmal ein Steak vom Rücken des Chianina. Dieses Rind ist per se eine Züchtung zur Mischnutzung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Fleisch bzgl. sehniger Elemente punkten kann. Wäre nicht in den 70er und 80er Jahren Ochsenwagenrennen in den USA und Mittelasien wieder populär geworden, würde es das Chianina sicher nicht mehr in diesem Maße geben, weil es eben einfach mal nur ein großes, sehr großes Tier mit viel Kraft ist, aus dem man, wenn es nicht mehr arbeiten kann, Suppen gekocht hat.
Dennoch möchte ich auch die positive Seite beleuchten. Aufgrund der nicht perfekten Ausgangsware haben einige Metzger absolut erstaunlich Agingskills entwickelt. Und so macht das alles auch irgendwie Sinn, satt und zufrieden.
Essen konnte man das Steak, das Fleisch war buttrig im Geschmack ohne großes bohei. Die Konsistenz war bei den Nebenmuskeln nicht für verwöhnte deutsche Frauen, ich habe aber auch viel verschnitten und am Ende doch den Katzen gegeben.
Für mich nun lieber nur noch Bistecca al Fiorentina, dass besser geaged ist und eher nach T-Bone oder Porterhouse, denn nach Rib-Eye aussieht...
Hier ein 1020 g schweres Exemplar von Coop Cecina (super Service, auch vom Metzger, der mir Fenchelsalsicca aus dem Kühlregal holte, weil es am Tresen ausschließlich Frischfleisch gibt. Alle vorbereiteten Fleischgerichte werden ausschließlich im Regal und Plastik verwahrt - hygieneseitig sicher nicht dumm).
Dieses Bistecca stammt sicher von einem älteren Tier. Der Cut lag auf Höhe des Rib Eye. Und wie ein Rib Eye schmecken kann, weiß ich ganz gut.
Gegrillt wurde der 25,- je kg-Brocken auf dem GA. Aufgrund der Größe des Steaks musste ich mehr als di hälfte der Fläche des Grills mit Kohlen bestücken, und konnte dadurch das Steak nicht im GA garziehen. Dafür ging es ganz klassisch in der Eisenpfanne mit Knoblauch, Rosmarin und Öl für eine gute halbe Stunde in den Backofen.
Aufgrund der Katzen musste ich mit geschlossenem Deckel grill, was ich ansonsten bei Steaks aufgrund von sich absetzenden Fettschwaden in der Luft nicht möchte.
Da diese Biester extrem hooked auf das Steak waren, konnte ich das Teil nur dadurch fellfrei in die Küche buxieren, indem ich die Kopflampe auf Blinklicht stellte und die Katzen beim heraus holen des Steaks damit blendete....
Nun ein kleines Resümee:
Das Bistecca al Fiorentina bezeichnet in erster Linie einmal ein Steak vom Rücken des Chianina. Dieses Rind ist per se eine Züchtung zur Mischnutzung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Fleisch bzgl. sehniger Elemente punkten kann. Wäre nicht in den 70er und 80er Jahren Ochsenwagenrennen in den USA und Mittelasien wieder populär geworden, würde es das Chianina sicher nicht mehr in diesem Maße geben, weil es eben einfach mal nur ein großes, sehr großes Tier mit viel Kraft ist, aus dem man, wenn es nicht mehr arbeiten kann, Suppen gekocht hat.
Dennoch möchte ich auch die positive Seite beleuchten. Aufgrund der nicht perfekten Ausgangsware haben einige Metzger absolut erstaunlich Agingskills entwickelt. Und so macht das alles auch irgendwie Sinn, satt und zufrieden.
Essen konnte man das Steak, das Fleisch war buttrig im Geschmack ohne großes bohei. Die Konsistenz war bei den Nebenmuskeln nicht für verwöhnte deutsche Frauen, ich habe aber auch viel verschnitten und am Ende doch den Katzen gegeben.
Für mich nun lieber nur noch Bistecca al Fiorentina, dass besser geaged ist und eher nach T-Bone oder Porterhouse, denn nach Rib-Eye aussieht...