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Servus Freibeuter,
diesmal erzähle ich euch wieder eine kleine Geschichte, die ich zu diesem Thema vor gefühlten 30 Jahren erlebt habe.
Mein damaliger Chef und Freund wurde zu der Zeit nach Frankreich versetzt und wohnte damals in einem gemieteten Haus in der Nähe von Paris in Saint-Germain-en-Laye.
Wir haben ihn und seine Familie des öfteren besucht und sind irgendwann mit der Familie für eine Woche in die Normandie gefahren.
Dort haben wir uns auch den Mont Saint-Michel angeschaut und dieser Koloss hat mich schon von außen und beim herumwandern in ihm sehr beeindruckt.
Am Abend sind wir dann in einer kleinen Stadt am Mont Saint-Michel am Strand spazieren gegangen (den Namen der Stadt weiß ich leider nicht mehr).
Es war sehr schön, ebenso das Fischrestaurant am Fischereihafen.
Mein Freund hat dann für alle Muscheln bestellt.
Die Muscheln waren wie immer mit allerlei Schnick Schnack zubereitet – sprich Soße aus Zwiebeln, Weißwein, Knoblauch und und und.
Es war in dieser Atmosphäre einfach Göttlich.
Nun kommen wir aber zum Thema, nachdem ich für einige von euch vermutlich genug herum gelabert habe.
Am 1. September 2012 hat ja nun wieder die Muschelsaison angefangen und ich war an diesem Tag in der Metro.
Da ich frisches Zander Filet für die Chefin einkaufen sollte, habe ich mir auch mal die angebotenen Muscheln angeschaut.
An diesem Päckchen bin ich dann hängengeblieben nachdem ich erst mal 20 Minuten um den Stand geschlichen bin und nicht wusste, welche ich mitnehmen soll.
Außerdem Experimentiere ich gern.
War zwar extrem Teuer, war mir aber egal, ich lebe nur einmal.
Grübel – Grübel, irgendwas war da, es ist mir aber nicht eingefallen.
Im Internet habe ich dann nachgeschaut, was das für Muscheln sind.
Und, HeHe, die Muscheln aus Mont Saint-Michel.
Welch eine Freude, die hier zu finden, ich hatte Weihnachten im September.
Gestern habe ich sie dann gemacht.
Die Zutaten:
Baguette
Trockener Weißwein
und sonst nichts.
Bei der Suche im www nach diesen Muscheln, habe ich eine Seite gefunden, die mir sehr gefallen hat.
Hier der Link dazu.
http://www.arsvivendi.de/content/gourmet/full/251,0.html
Besonders gefallen hat mir allerdings der vierte Absatz - „Fischersfrauen …..“.
Evelyn war sehr angetan vom frischen Zander und ich habe ihr gebeichtet, dass ich auch Muscheln mitgenommen habe.
Sehr schön, hat sie gesagt, da Freue ich mich drauf.
Oben genannten Artikel habe ich natürlich ausgedruckt.
Dann habe ich sie gefragt, wie ich die machen soll.
Ihre Antwort, mit Weißwein …...... das übliche halt.
Ich habe ihr dann den ausgedruckten Artikel zum lesen gegeben und ihr gesagt, dass ich das ausprobieren möchte.
Nach zwei Stunden an Überlegung hatte ich endlich das – GO.
Ja, hat sie gesagt, das probierst du und wenn es nichts wird, machst du es danach wie immer.
Auch ich war skeptisch ob das was wird, so ungewöhnlich habe ich noch nie Muscheln zubereitet.
Aber irgendwann muss man über seinen Schatten springen und das ist ja das schöne wenn das Ergebnis stimmt.
Um 16:00 Uhr ging es dann los.
Muscheln aus der Verpackung genommen und erst mal in Salzwasser gewässert.
Muscheln mit zerbrochenen Schalen entsorgt.
Diese Prozedur des Wässerns habe ich 4 Mal wiederholt.
Beim dritten Mal habe ich die Bärte bei den Muscheln entfernt.
Der Sancerre war mittlerweile runtergekühlt, die Weingläser habe ich schon mal raus geholt und auf den Tisch gestellt.
Um 18:00 Uhr kam dann mein Chef nach Hause und ich habe den Gusseisentopf in Stellung gebracht.
Muscheln in einem Sieb abgetropft, in den Topf, Deckel drauf und Feuer frei.
Mehrmals die Muscheln im Topf mit beiden Händen geschüttelt und ca. 5 Minuten im eigenen Saft gegart.
Zwei Muscheln zur Probe herausgenommen und Probiert.
Beide wurden dann als Esswerkzeug für die anderen Muscheln verwendet.
Und hier nun das fertige Ergebnis der Muscheln
FAZIT
Ich habe lange überlegt, warum die Fischer Mädel's Gusseisentöpfe verwenden.
Jetzt weiss ich es, die Muscheln werden in diesen serviert, wie ich es auch getan habe und aus diesen isst man die Muscheln.
Die Gusseisentöpfe speichern die Wärme über eine lange Zeit und einfacher und effizienter geht es eigentlich gar nicht.
Ich kann es eigentlich nicht in Worte fassen.
So feine Muscheln habe ich noch nie in einem Restaurant oder wenn ich sie selbst gemacht habe gegessen.
Ein sagenhaftes Erlebnis auf ganz Minimalistischer Basis.
Es ist ganz erstaunlich, wieviel Sud aus den Muscheln austritt, man kann diesen mit dem Weissbrot sehr schön aufnehmen.
So mag ich das, die Fischerfrauen wissen schon was Sache ist.
Evelyn war begeistert und wir werden das nur noch so machen.
Das Erstaunliche, wir haben beide nur vier Scheiben Weissbrot gegessen, die Muscheln waren uns wichtiger.
Probiert es aus, ihr werdet euch wundern
diesmal erzähle ich euch wieder eine kleine Geschichte, die ich zu diesem Thema vor gefühlten 30 Jahren erlebt habe.
Mein damaliger Chef und Freund wurde zu der Zeit nach Frankreich versetzt und wohnte damals in einem gemieteten Haus in der Nähe von Paris in Saint-Germain-en-Laye.
Wir haben ihn und seine Familie des öfteren besucht und sind irgendwann mit der Familie für eine Woche in die Normandie gefahren.
Dort haben wir uns auch den Mont Saint-Michel angeschaut und dieser Koloss hat mich schon von außen und beim herumwandern in ihm sehr beeindruckt.
Am Abend sind wir dann in einer kleinen Stadt am Mont Saint-Michel am Strand spazieren gegangen (den Namen der Stadt weiß ich leider nicht mehr).
Es war sehr schön, ebenso das Fischrestaurant am Fischereihafen.
Mein Freund hat dann für alle Muscheln bestellt.
Die Muscheln waren wie immer mit allerlei Schnick Schnack zubereitet – sprich Soße aus Zwiebeln, Weißwein, Knoblauch und und und.
Es war in dieser Atmosphäre einfach Göttlich.
Nun kommen wir aber zum Thema, nachdem ich für einige von euch vermutlich genug herum gelabert habe.
Am 1. September 2012 hat ja nun wieder die Muschelsaison angefangen und ich war an diesem Tag in der Metro.
Da ich frisches Zander Filet für die Chefin einkaufen sollte, habe ich mir auch mal die angebotenen Muscheln angeschaut.
An diesem Päckchen bin ich dann hängengeblieben nachdem ich erst mal 20 Minuten um den Stand geschlichen bin und nicht wusste, welche ich mitnehmen soll.
Außerdem Experimentiere ich gern.
War zwar extrem Teuer, war mir aber egal, ich lebe nur einmal.
Grübel – Grübel, irgendwas war da, es ist mir aber nicht eingefallen.
Im Internet habe ich dann nachgeschaut, was das für Muscheln sind.
Und, HeHe, die Muscheln aus Mont Saint-Michel.
Welch eine Freude, die hier zu finden, ich hatte Weihnachten im September.
Gestern habe ich sie dann gemacht.
Die Zutaten:
Baguette
Trockener Weißwein
und sonst nichts.
Bei der Suche im www nach diesen Muscheln, habe ich eine Seite gefunden, die mir sehr gefallen hat.
Hier der Link dazu.
http://www.arsvivendi.de/content/gourmet/full/251,0.html
Besonders gefallen hat mir allerdings der vierte Absatz - „Fischersfrauen …..“.
Evelyn war sehr angetan vom frischen Zander und ich habe ihr gebeichtet, dass ich auch Muscheln mitgenommen habe.
Sehr schön, hat sie gesagt, da Freue ich mich drauf.
Oben genannten Artikel habe ich natürlich ausgedruckt.
Dann habe ich sie gefragt, wie ich die machen soll.
Ihre Antwort, mit Weißwein …...... das übliche halt.
Ich habe ihr dann den ausgedruckten Artikel zum lesen gegeben und ihr gesagt, dass ich das ausprobieren möchte.
Nach zwei Stunden an Überlegung hatte ich endlich das – GO.
Ja, hat sie gesagt, das probierst du und wenn es nichts wird, machst du es danach wie immer.
Auch ich war skeptisch ob das was wird, so ungewöhnlich habe ich noch nie Muscheln zubereitet.
Aber irgendwann muss man über seinen Schatten springen und das ist ja das schöne wenn das Ergebnis stimmt.
Um 16:00 Uhr ging es dann los.
Muscheln aus der Verpackung genommen und erst mal in Salzwasser gewässert.
Muscheln mit zerbrochenen Schalen entsorgt.
Diese Prozedur des Wässerns habe ich 4 Mal wiederholt.
Beim dritten Mal habe ich die Bärte bei den Muscheln entfernt.
Der Sancerre war mittlerweile runtergekühlt, die Weingläser habe ich schon mal raus geholt und auf den Tisch gestellt.
Um 18:00 Uhr kam dann mein Chef nach Hause und ich habe den Gusseisentopf in Stellung gebracht.
Muscheln in einem Sieb abgetropft, in den Topf, Deckel drauf und Feuer frei.
Mehrmals die Muscheln im Topf mit beiden Händen geschüttelt und ca. 5 Minuten im eigenen Saft gegart.
Zwei Muscheln zur Probe herausgenommen und Probiert.
Beide wurden dann als Esswerkzeug für die anderen Muscheln verwendet.
Und hier nun das fertige Ergebnis der Muscheln
FAZIT
Ich habe lange überlegt, warum die Fischer Mädel's Gusseisentöpfe verwenden.
Jetzt weiss ich es, die Muscheln werden in diesen serviert, wie ich es auch getan habe und aus diesen isst man die Muscheln.
Die Gusseisentöpfe speichern die Wärme über eine lange Zeit und einfacher und effizienter geht es eigentlich gar nicht.
Ich kann es eigentlich nicht in Worte fassen.
So feine Muscheln habe ich noch nie in einem Restaurant oder wenn ich sie selbst gemacht habe gegessen.
Ein sagenhaftes Erlebnis auf ganz Minimalistischer Basis.
Es ist ganz erstaunlich, wieviel Sud aus den Muscheln austritt, man kann diesen mit dem Weissbrot sehr schön aufnehmen.
So mag ich das, die Fischerfrauen wissen schon was Sache ist.
Evelyn war begeistert und wir werden das nur noch so machen.
Das Erstaunliche, wir haben beide nur vier Scheiben Weissbrot gegessen, die Muscheln waren uns wichtiger.
Probiert es aus, ihr werdet euch wundern