Ich habe da mal ein paar Buns gebacken und nen Burger gebastelt... Kartoffelbuns

Jumpinjackflash

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Moinsen,

es taucht hier ja immer wieder die Frage nach Burgerbuns auf (habe ich auch schon gestellt)... Aus dem Buch "Burger Unser" habe ich jetzt schon ein paar Mal die Kartoffelbuns gebacken. Dazu habe ich das Rezept angepasst und mit meinen eigenen Erfahrungen versehen und verändert.
Ich habe auch gleich einen entsprechenden Burger gebastelt, der, so einfach er auch zusammen gestellt war, einfach toll geschmeckt hat!

Zutaten:

300 ml Milch 3,8 % (3,5% gehen auch)
8 g Trockenhefe (meine Tütchen haben 7g, funktioniert super)
70 g brauner Zucker (weißer Zucker geht auch)
310 g Mehl Type 405
200 g gekochte mehlige Kartoffeln vom Vortag (Ungeheuer wichtig: mehlig kochend!! Man kann sie auch unmittelbar vorher kochen, muss sie dann aber abkühlen lassen. Durch das Zermantschen kühlen sie zusätzlich aus.)
250 g Mehl Type 550, außerdem etwas zum Bemehlen (meine Erfahrung: ca. 50g zusätzlich)
9 g Meersalz
1 großes Ei (Ich glaube, dass ich das auch schon mal vergessen habe: kein Unterschied! Ausprobieren!)
80 g weiche Butter

Für oben drauf, vor dem Backen damit bestreichen:
1 Eiweiß (ich werde das nächste Mal wieder Eigelb nehmen, da wird die Oberfläche gleichmäßiger braun)
2 EL Wasser
etwas Meersalz

Zubereitung:

Eiweiß, 2 EL Wasser und etwas Meersalz in einer Schüssel verrühren und bis zur Verwendung abgedeckt kühl stellen. Gewünschtes Topping (z.B. Sesam) bereitstellen.
Die Milch in einem Topf auf 45°C erhitzen, aber nicht zu heiß werden lassen. Trockenhefe, 1 EL Zucker und 1 EL Mehl (405) als Zündstoff zugeben und leicht vermischen. 10 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden. Kann auch länger stehen.
Die gekochten Kartoffeln schälen, mit einer Gabel zerdrücken, bis keine grobe Stücke mehr vorhanden sind. Zusammen mit der Hefe-Milch-Mischung, dem gesamten restlichen Mehl, dem übrigen braunen Zucker, Salz und dem Ei in eine Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken auf kleinster kneten, bis ein grober Teig entsteht. Dabei ab und an den Teig mit einem Teigschaber vom Rand lösen, damit es eine homogene Masse ergibt.

Erst jetzt die weiche Butter nach und nach einarbeiten, dabei die Küchenmaschine auf mittlere Stufe stellen. Anschließend die Maschine für genau 10 Minuten auf höchste Stufe stellen, bis ein homogener, glatter, glänzender Teig entsteht. Der Teig sollte nun elastisch und leicht klebrig sein. Die Schüssel aus dem Mixer nehmen und mit Plastikfolie und danach mit einem Küchenhandtuch abdecken. Der Teig sollte bei Raumtemperatur 1 bis 1,5 Stunden ruhen und sich dabei verdoppeln. Er sollte jetzt ca. 1270g wiegen.

Arbeitsfläche leicht bemehlen. Nur leicht, denn je mehr Mehl dem Teig zugefügt wird, desto trockener wird das Endergebnis. Den Teig mit einem Schaber aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche kratzen und zusammenkneten, sodass die Luft entweicht. Mit dem Nudelholz auf eine rechteckige Fläche ausrollen und zu einem Zylinder zusammenrollen. Vorgang wiederholen, dann in 11 gleich große Stücke schneiden und abwiegen. Die 11 (à ca. 115g) zu schönen runden Kugeln formen. Dann die Kugeln mit etwa 5 cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Klarsichtfolie oder einem Tuch vollständig abdecken und die Rohlinge nochmals 1 Stunde gehen lassen, bis die Buns ihr Volumen verdoppelt haben. Der Einsatz von entsprechenden Backringen empfiehlt sich sehr! Die Kugeln behalten i.d.R. ihre Form nicht, sondern "verlaufen" - zumindest, wenn ihr beim Bemehlen wirklich mit dem Mehl gespart habt!

Wenn die Buns schön aufgegangen sind, die Eiweiß-Wasser-Meersalz-Mischung vorsichtig mit einem Silikonpinsel auftragen. Gut darauf achten, dass auch wirklich die gesamte Oberfläche benetzt ist. Nun nach Belieben mit den verschiedenen Toppings vollenden. Blech in den auf 200 °C vorgeheizten Ofen geben und Buns 15-20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist (die Buns sollten sich beim Backen noch einmal ausdehnen). Blech aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und Buns bis zur Verwendung, mit einem Küchentuch abgedeckt, beiseitestellen. Es empfiehlt sich, die Buns danach in eine Tüte zu packen und diese, wenn es doch zuviele waren, gleich einzufrieren. Für das Auftauen gilt: einfach langsam auftauen und erst auf dem Grill aufbacken/anrösten! Geht gut!

Für den Burger habe ich die klassische Variante gewählt:
Salat, Tomate, Bacon Jam, BBQ-Sauce, etwas Mayo, etwas American Mustard Honey

Video:

[video=youtube;yf7bt6mvd5I]https://www.youtube.com/watch?v=yf7bt6mvd5I[/video]

Bilder:

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Hallo Jack,

abgesehen, das ich zum Frühstück solch einen leckeren Burger mit allem nun auch gerne hätte, würden mir die sehr lecker aussehenden Buns mit Butter und Erdbeermarmelade so richtig rein"laufen". :lecker::sabber:
Die Buns sehen Klasse aus!
Stellt sich mir noch die Frage: Brauch ich die tollen Ringe, oder brauch ich die nicht? Die Form der Buns wird ja exakt beibehalten. :piratethumbs:
Danke für das Rezept! :pir_arr:
 
Die Buns sehen Klasse aus!
Stellt sich mir noch die Frage: Brauch ich die tollen Ringe, oder brauch ich die nicht? Die Form der Buns wird ja exakt beibehalten. :piratethumbs:
Danke für das Rezept! :pir_arr:
Danke! Übrigens ist das Rezept nur von mir abgewandelt, das Original stammt aus dem o.g. Buch. Die Ringe habe ich mir aus einem Edelstahlrohr (DM: 114mm, Materialstärke: 2mm) geschnitten. Sie sind 3cm hoch. Ohne die Ringe zerlaufen die Buns während des letzten Teig-Gehens. Damit kann man prinzipiell auch leben, ich finde es aber schöner, wenn die Buns etwas höher sind. Die Ringe kann man übrigens auch gut in der Pfanne benutzen, z.B. um schöne runde Spiegeleier hinzubekommen, um Rösti oder Gemüsetaler zu braten, und, und, und.
 
Die Ringe habe ich mir aus einem Edelstahlrohr (DM: 114mm, Materialstärke: 2mm) geschnitten. Sie sind 3cm hoch. Ohne die Ringe zerlaufen die Buns während des letzten Teig-Gehens.
OK, jetzt muss ich mal zum örtlichen Metallbauer und ihn fragen, ob er so ein Rohr auf Lager hat und was er dafür verlangt. :piratewink:
Ja, auch die erweiterte Nutzung hört sich sehr gut an. :pir_arr:
 
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