Meine Eismaschine ist endlich da! oder Meine kleine Eismachfibel

CronoTS

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Huhu zusammen!

Heute ist meine (selbstkühlende) Eismaschine endlich angekommen und ich habe sie direkt mit einer Portion "Ben&Jerry's Chunky Monkey" - Nachbau eingeweiht, d.h:

Bananeneis mit Schokotropfen und Walnussstückchen.

Hierzu habe ich ersteinmal eine Eisbasis hergestellt, wozu ich folgende Zutaten brauchte (Man verzeihe mir die Maßangabe in Cups, aber wir BBQer haben in der Regel einen Meßbecher mit Cups rumfliegen, oder? :piratewink: ) :

  • 2 mittlere Eier
  • 3/4 cup Zucker
  • 2 cups Creme double (Sahne mit >=40% Fett), Creme Fraiche / Legere tut's auch, genauso wie Sahne, aber so schmeckts besser. Fett-> Geschmacksträger und so :piratebiggrin:
  • 1 cup Milch

Zuerst die Eier mit einem (elektrischen) Schneebesen schaumig schlagen. Dann unter weiterem Schlagen den Zucker nach und nach hinzugeben. Wenn der Zucker sich vermischt hat, Milch und Creme double unterrühren. Die Masse in die Eismaschine füllen und loslegen lassen.

Für den Geschmack habe ich folgendes genommen:

  • 3 sehr reife (sic!) Bananen
  • EDIT: Saft einer halben Limette damit die Banane nicht braun wird.
  • Schokotropfen nach Wahl
  • Walnüsse nach Wahl

Die Bananen und den Limettensaft durchpürieren und hinzugeben, wenn die Masse dickflüssiger wird. Schokotropfen und Walnüsse erst zugeben, wenn die Masse fast fertig gefroren ist, dann sinken diese nicht auf den Grund des Behälters.

Herausgekommen ist folgendes, supercremiges und köstliches Ergebnis:

comp_SAM_1780.jpg


Weitere Infos:


Ich möchte kein Ei für meine Eisbasis benutzen.

Dann kann man eine Basis aus 2 cups Sahne oder Creme double, 3/4 cup creme legere und 3/4 cup Zucker nehmen. Sollte man aber spätestens am nächsten Tag aufessen, weil es sich kurioserweise nicht so lange hält, wie Eis mit Ei (dieses bis zu einer Woche).

Mein Eis ist sehr ... eisig bzw. kristallig bzw. hat die Konsistenz von Wassereis.

Genau in letzem Wort liegt meistens das Problem begründet: Die Masse hat zuviel Wasser aufgenommen. Dies kann durch stark wasserhaltige Früchte passieren oder durch zu langsames frieren.
Zu festes Eis kann auch entstehen, wenn ihr den Behälter der Eismaschine zu voll macht. Luft die beim Rühren in das Eis geschlagen wird, ist auch eine Zutat, dafür braucht man aber noch Platz im Eisbehälter :piratethumbs:
Das es sehr fest ist, wenn ihr es nach Lagerung aus der Tiefkühltruhe holt, ist normal. Es ist frisch gemacht immer cremiger als nach einem Tag in der Kühltruhe.

Mein Eis friert langsam bzw. garnicht.
Das kann daran liegen, dass die Umgebungstemperatur oder die Zutaten zu warm sind. Wenn das Eis gar nicht fest werden will, ist meiner Erfahrung nach entweder die Eismaschine kaputt oder zuviel Alkohol als Zutat im Eis (Ja, es gab Experimente ... :piraterolleyes:)

Ich möchte andere Früchte benutzen, muss ich auf etwas achten?

Je nach Frucht sollte (nicht muss!) kann man noch mehr Zucker zusetzen, das beruht aber auf dem eigenen Geschmack.

Nachtrag: Rezepte für pi mal Daumen einen Liter. Eher etwas mehr wegen Luftanteil im EIs.

So, mehr fällt mir gerade nicht ein... liebe Grüße aus dem Glutofen Rhein-Erft-Kreis!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir noch eingefallen ist, aber nicht direkt dazu gehört:

Die Rezepte funktionieren natürlich auch mit einer Eismaschine mit Kühlakku, dann sollte der Behälter und die Zutaten aber beide gut durchgekühlt sein und man die Prozedur an einem relativ kühlen Ort durchziehen. Eine Wohnung mit 25-30° Lufttemperatur funktioniert mit diesen Eismaschinen leider nicht wirklich. Wenn man gar keine Eismaschine hat, sollte man die Masse in der Gefriertruhe anfrieren lassen und dann regelmäßig herausnehmen und umrühren, dann geht es auch einigermaßen. Das nennt sich dann "conchiertes" Eis.
 
Interessante Variation. Ich glaube unsere Eismaschine hat schon wieder viel zu lange Ruhezeit gehabt! :piraterolleyes:
 
Interessante Variation. Ich glaube unsere Eismaschine hat schon wieder viel zu lange Ruhezeit gehabt! :piraterolleyes:

Mit der Basis kann man auch gut Fruchteis machen; z.B. haben sich eine kleine Dose Mangos, mit dem Dosensaft (dann wird's fluffiger) püriert auch gut gemacht. Wenn es nicht gerade Exoten oder Früchte, die keine Saison haben sind, ist frisches Obst besser.

Hier noch mal meine Versuche Mango und Heidelbeer.^

comp_SAM_1783.jpg



Falls ich's noch nicht geschrieben habe: Eis nach diesem Rezept hält sich gut eine Woche in der Gefriertruhe, vielleicht auch mehr, aber wegen dem rohen Ei würde ich das nicht riskieren.
 
Hallo,

ich mache schon seit vielen Jahren Speiseeis nach dem Grundrezept von Ben&Jerry mit Ei. Und wir frieren die Masse auch mehrere Wochen / Monate ein, ohne Probleme bislang. Wo sollen die Salmonellen auch herkommen? In industrieller Ware ist ja auch Ei drin und das wird nicht automatisch "schlecht" im gefrorenen Zustand! Wichtig ist halt, dass das Ei frisch ist.

Ich empfehle unbedingt auch mal ein Sorbet zu machen anstatt Milcheis. Gerade bei saftigen Früchten wie Erdbeer, Pfirsich, Himbeer, Melone, Zitrone schmeckt das viel fruchtiger. Zitronensorbet ist wirklich eine Wucht.

Dabei wird eine Grundmasse mit prüierten Früchten oder Saft, Zuckersirup, ein Spritzer Zitronensaft und, ganz wichtig, einem aufgeschlagenen Eiweiß, in die Maschine getan. Der Eischnee ist wichtig, damit die Masse wieder weich aus dem Gefrierschrank kommt, ansonsten wirds dort steinhart.

Ich kann gern mal das Grundrezept für das Sorbet rauskramen...
 
ok ok, überredet.

Man braucht erst mal Zuckersirup.
Dazu 1kg Zucker mit 1l Wasser kurz aufkochen bis alles aufgelöst ist, dann abkühlen. Hält im Kühlschrank recht lange.

Zitronensorbet:

150ml frischer Zitronensaft
Abgeriebenes von 1-2 Zitronen (je nach Größe)
225ml Zuckersirup
1 Eiweiß, augeschlagen

Alles miteinander vermengen, in die Eismaschine und sich freuen!

Melonensorbet (bzw. jedes andere Fruchtsorbet mit saftigen Früchten, Erdbeer, Melone, Pfirsich)
Wichtig: die Früchte müssen seeehr reif sein!

250g Früchte
SAft von 1 Zitrone
ca 150-250ml Zuckersirup, je nach Frucht
1 Eiweiß, aufgeschlagen

Die Früchte mit dem Zitronensaft in eine Schüssel gut 1 Stunde in den GEfrierschrank stellen.
Danach die Früchte pürieren, den Zuckersirup dazu und den Eischnee unterheben.

In die Eismaschine und fertig.

Auch seeeehr lecker ist Melone und Pfirsich. Sowas bekommt man in keiner Eisdiele.

Bei den Fruchtsorbets ist ein Gleichgewicht Frucht - Säure - Süße wichtig. Der Zuckersirup und das Eiweiß sorgt u.a. dafür, dass die Masse gefroren noch cremig bleibt. Die Säure ist wichtig, damit im gefrorenen Zustand die Fruchtigkeit hervorgehoben wird. Ohne Zitronensaft ists nur babbsüß. Mit den richtigen Mengen muss man ein bisschen spielen. Die Kälte dämpft alle Geschmäcker etwas, d.h. die Rohmasse muss saurer und süßer sein wie man nachher möchte. Ich habe immer ein "Zitronenei" neben der Maschine und korrigiere das noch bis zu letzten Minute.


Letztens habe ich ein Waldmeistersorbet gemacht. Dabei so einen künstlichen grünen Getränkesirup genommen, Zitronensaft dazu, ein Eiweiß und muss sagen, dass das gar nicht so übel war...

Mensch - ich muss jetzt gleich zum Gefrierschrank gehen und mir einen Walnuss-Zitronen-Erbeer-Himbeer-Vanillebecher machen.

:pir_arr:

Grüße
 
Dank dir - das wird Mittwoch gleich ausprobiert, morgen kann ich leider nicht... :piratethumbs:

Speziell das Zitronen-Sorbet macht mich jetzt schon an... :pir_arr:
 
Nein, der kleine hat nur dummer Weise keine Zeit gehabt :piraterolleyes:

Wird aber nachgeholt, sobald die Zeit es zuläßt... :piratethumbs::pir_arr:
 
Notiz: frau überzeugen doch eine Eismaschine in der metro zu kaufen. wie oft hab ich schon davor gestanden :/

und jetz wird der neidfaktor noch grösser
 
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