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N'abend Piraten.
wie schon in einem anderen Thread berichtet war ich diese Woche in Waiblingen bei der Pferdemetzgerei Beerwarth.
Beerwarth ist ein mittelständischer Metzger in Waiblingen bei Stuttgart.
Er verkauft im Ladengeschäft, auf Märkten und Online via Ebay.
Das Sortiment umfasst alle Teile des Pferdes zum Braten und kochen, Brühwurst, Rohwurst, Maultaschen, Frikadellen, Rauchfleisch etc.
Außerdem noch Tierfutter, was wohl die Abschnitte und nicht verwertbaren Teile sind.
Frau Beerwarth hat mir genau erklärt, wie die Tiere geschlachtet werden und das Fleisch reift.
Ich durfte sogar in den Reifekühlraum schauen, wo das Fleisch am Haken hängt und ca. 2-3 Wochen trocken reift (Dry Age). Leider hatte ich keine Kamera und Handy dabei, aber ich werde bestimmt nochmals hingehen und die entsprechenden Bilder schießen.
Familie Berwarth legt sehr großen Wert darauf, dass die Tiere schonendst behandelt werden und möglichst keinen Stress haben. Außerdem sind die Tiere, die meist aus privatem Besitz kommen ideal gefüttert und versorgt.
Teilweise seien die Besitzer bei der Schlachtung dabei um von den Tieren Abschied nehmen zu können.
Selbst an den Transport ist gedacht. Beerwarths arbeiten mit zwei weiteren Metzgern zusammen (im Schwarzwald und der Region Ulm) die die Tiere nur schlachten und zerlegen und gekühlt nach Waiblingen zum Verkauf bringen.
So wird den Tieren der Transport erspart. Ich hatte das Gefühl, dass hier ein großer Respekt vor den Tieren gelebt wird.
Pro Woche werden ca. 6 Pferde zerlegt und verkauft
Pferde haben weder Salmolellen noch Trichinen wie Geflügel und Schweine es haben können.
Ich hab mir also verschiedene Steaks und Würste mitgenommen:
Rechts zwei Stück Fohlenrücken und links zwei Stück Rostbraten vom Pferd. (Im Froster noch 600g Hackfleisch für's Wochenende)
Hier verschiedene Rohwürste: (vlnr) Peitschenstangen, Pfefferbeißer, Bauernbratwürste und Chorizo. teilw. fehlt ein Stückle. Ich konnte mich auf der Fahrt nicht zurückhalten.
Die Würste sind durchweg sehr schmackhaft und würzig.
Man merkt die handwerkliche Verarbeitung.
Für die Rohwürste wird noch ein Viertel Schweinespeck hinzugefügt, weil sie sonst zu trocken wären.
Die Brühwürste und Fleischkäse sind rein Pferd, lediglich Sonnenblumenöl wird beim Wursten hinzugefügt.
So. ich hab also die Steaks nur gesalzen und ca. 60/60/60/60 scharf angebraten und auf KT ca. 55°C ziehen lassen.
Auf dem Teller noch ein bissle Pfeffer dazu.
Je ein Steak haben wir gleich gegessen, die anderen beiden haben noch ca. 10 min länger geruht, was ihnen gut getan hat.
Anschnitt:
Hinten das Fohlensteak und vorne der Pferderücken.
Die ersten beiden Steaks waren ein bisschen härter, die beiden "zweiten", die länger geruht haben außerordentlich zart.
Der Geschmack ist würzig und geht in Richtung Wild, die Textur erinnert an Rinderfilet.
Wir haben alle davon probiert, nur Lucie (12) hat sich partout geweigert, es zu probieren. Sie hatte schon mal Pferd in Form einer Art Bündner Fleisch gegessen und sehr gemocht.
Heute hatte ich das Gefühl, wie würde gerne, traut sich aber nicht.
Meine Jungs (16 und 17) und den chilenischen Austauschschüler habe ich zurück halten müssen, damit ich noch was abbekommen habe.
Meine Frau fand's OK, würde es auch wieder essen. Sie mag normal kein Wild.....
Ich bin begeistert von der Philosophie der Familie Beerwarth und Ihren Produkten.
Ich werde bestimmt mal wieder nach Waiblingen fahren und mir das eine oder andere kaufen.
Es waren schöne Rippenstücke in der Auslage, aus denen sich bestimmt geniale "Horse-Ribs" machen lassen. Oder Osso Buco vom Pferd, Sauerbraten, .....
Am Wochenende werde ich das Hack auftauen und mir für's Börger-WE was nettes überlegen.
Gute Nacht!!!!
Joe
wie schon in einem anderen Thread berichtet war ich diese Woche in Waiblingen bei der Pferdemetzgerei Beerwarth.
Beerwarth ist ein mittelständischer Metzger in Waiblingen bei Stuttgart.
Er verkauft im Ladengeschäft, auf Märkten und Online via Ebay.
Das Sortiment umfasst alle Teile des Pferdes zum Braten und kochen, Brühwurst, Rohwurst, Maultaschen, Frikadellen, Rauchfleisch etc.
Außerdem noch Tierfutter, was wohl die Abschnitte und nicht verwertbaren Teile sind.
Frau Beerwarth hat mir genau erklärt, wie die Tiere geschlachtet werden und das Fleisch reift.
Ich durfte sogar in den Reifekühlraum schauen, wo das Fleisch am Haken hängt und ca. 2-3 Wochen trocken reift (Dry Age). Leider hatte ich keine Kamera und Handy dabei, aber ich werde bestimmt nochmals hingehen und die entsprechenden Bilder schießen.
Familie Berwarth legt sehr großen Wert darauf, dass die Tiere schonendst behandelt werden und möglichst keinen Stress haben. Außerdem sind die Tiere, die meist aus privatem Besitz kommen ideal gefüttert und versorgt.
Teilweise seien die Besitzer bei der Schlachtung dabei um von den Tieren Abschied nehmen zu können.
Selbst an den Transport ist gedacht. Beerwarths arbeiten mit zwei weiteren Metzgern zusammen (im Schwarzwald und der Region Ulm) die die Tiere nur schlachten und zerlegen und gekühlt nach Waiblingen zum Verkauf bringen.
So wird den Tieren der Transport erspart. Ich hatte das Gefühl, dass hier ein großer Respekt vor den Tieren gelebt wird.
Pro Woche werden ca. 6 Pferde zerlegt und verkauft
Pferde haben weder Salmolellen noch Trichinen wie Geflügel und Schweine es haben können.
Ich hab mir also verschiedene Steaks und Würste mitgenommen:
Rechts zwei Stück Fohlenrücken und links zwei Stück Rostbraten vom Pferd. (Im Froster noch 600g Hackfleisch für's Wochenende)
Hier verschiedene Rohwürste: (vlnr) Peitschenstangen, Pfefferbeißer, Bauernbratwürste und Chorizo. teilw. fehlt ein Stückle. Ich konnte mich auf der Fahrt nicht zurückhalten.
Die Würste sind durchweg sehr schmackhaft und würzig.
Man merkt die handwerkliche Verarbeitung.
Für die Rohwürste wird noch ein Viertel Schweinespeck hinzugefügt, weil sie sonst zu trocken wären.
Die Brühwürste und Fleischkäse sind rein Pferd, lediglich Sonnenblumenöl wird beim Wursten hinzugefügt.
So. ich hab also die Steaks nur gesalzen und ca. 60/60/60/60 scharf angebraten und auf KT ca. 55°C ziehen lassen.
Auf dem Teller noch ein bissle Pfeffer dazu.
Je ein Steak haben wir gleich gegessen, die anderen beiden haben noch ca. 10 min länger geruht, was ihnen gut getan hat.
Anschnitt:
Hinten das Fohlensteak und vorne der Pferderücken.
Die ersten beiden Steaks waren ein bisschen härter, die beiden "zweiten", die länger geruht haben außerordentlich zart.
Der Geschmack ist würzig und geht in Richtung Wild, die Textur erinnert an Rinderfilet.
Wir haben alle davon probiert, nur Lucie (12) hat sich partout geweigert, es zu probieren. Sie hatte schon mal Pferd in Form einer Art Bündner Fleisch gegessen und sehr gemocht.
Heute hatte ich das Gefühl, wie würde gerne, traut sich aber nicht.
Meine Jungs (16 und 17) und den chilenischen Austauschschüler habe ich zurück halten müssen, damit ich noch was abbekommen habe.
Meine Frau fand's OK, würde es auch wieder essen. Sie mag normal kein Wild.....
Ich bin begeistert von der Philosophie der Familie Beerwarth und Ihren Produkten.
Ich werde bestimmt mal wieder nach Waiblingen fahren und mir das eine oder andere kaufen.
Es waren schöne Rippenstücke in der Auslage, aus denen sich bestimmt geniale "Horse-Ribs" machen lassen. Oder Osso Buco vom Pferd, Sauerbraten, .....
Am Wochenende werde ich das Hack auftauen und mir für's Börger-WE was nettes überlegen.
Gute Nacht!!!!
Joe
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