Rehkeule vom Spieß

DonGeilo

Öfters hier
Beiträge
1.670
Punkte Reaktionen
5.595
Heute gabs bei mir Rehkeule. Das Viech ist vor ein Auto gerannt; da half nur noch ein Fangschuss durch den zuständigen Jäger. Dumm gelaufen (im wahrsten Sinne) aus Sicht des Reh, aber gut für mich.

Vor dem Grillen hab ich die Keule für ein paar Stunden in einer recht dicken Marinade aus Olivenöl, Rotweinessig, Knoblauch, Zwiebel, Kräutern der Provence, Pfeffer und Salz eingelegt.
PICT2470.jpg
PICT2473.jpg

Zwischenzeitlich hab ich schonmal Speck für die Sauce ausgebraten. Dazu kamen noch eine Zwiebel und Champignons. Das fertige "Gemüse" hab ich dann erstmal beiseite gestellt; das sollte später in die Sauce. Den ausgetretenen Saft hab ich ebenfalls für die Sauce beiseite gestellt.
PICT2475.jpg
PICT2477.jpg
PICT2479.jpg
PICT2480.jpg

Später kam die Keule dann auf den Grill. Um später einen Fond für die Sauce zu haben, hab ich eine Auffangschale mit Suppengemüse, Gewürzen und natürlich Wasser unter die Keule gestellt.
PICT2483.jpg

Nachdem sich die Keule schon eine weile auf dem Grill befand, hab ich mich um die Sauce gekümmert. Dazu habe ich zunächst ca. 1/2 Flasche Rotwein stark reduziert, anschließend mit dem Fond aus der Auffangschale und dem "Gemüse"-Saft aufgegossen und erneut reduziert.
PICT2491.jpg
PICT2494.jpg
PICT2499.jpg

Nach ca. 2 Stunden war die Keule fertig (KT=65°C) und durfte noch in Jehova ruhen, bis der Rest ebenfalls fertig war.
PICT2505.jpg

Für die richtige Konsistenz hab ich die Sauce mit einer dunklen Mehlschwitze angedickt. Anschließend kam das "Gemüse" wieder dazu.
PICT2509.jpg
PICT2513.jpg

Dazu gab es selbgemachte Spätzle. Ich hab mal ein bisschen experimentiert und zum größten Teil Roggenmehl für die Spätzle verwendet. Von der Zubereitung hab ich jedoch keine Bilder gemacht. Als die Spätzle fertig waren, hab ich die Keule angeschnitten
PICT2514.jpg

und dann konnte endlich gegessen werden.
PICT2515.jpg

Es war verdammt lecker. Das Fleisch war schön zart und saftig und der Geschmack hat auch gestimmt. Das kleine Spätzle-Experiment ist ebenfalls gelungen. Durch das Roggenmehl bekommen die Dinger einen kräftigeren Geschmack; das werd ich wiederholen. Die Sauce war auch sehr lecker und hatte genau die richtige Konsistenz, was ehrlich gesagt ein glücklicher Zufall war, da mir nämlich bei der Zubereitung der Mehlschwitze die Mehltüte etwas ausgerutscht ist; anderenfalls wäre die Sauce wohl etwas zu dünn geworden.
 
Schaut sehr lecker aus, würde es gerne nach grillen. Problem: ich habe leider nicht so viel Glück. Muss ich warten bis mein Kollege,Jäger, sowas für mich schießt...

:)

Gesendet von meinem HTC One X mit Tapatalk 2
 
Ich geh mal eher davon aus, dass du das arme Tier auf die Bundesstraße gescheucht hast :pirat2:

Aber egal, ich nehm's :piraterolleyes:
 
Ich steh ja nicht so auf Reh. Es sieht gut aus, aber ich bin bescheiden und nehm Spätzle mit viiiiiel viiiiel Sauce :lecker:
 
Hi :bana:

Hui! Die sieht gut aus!:piratethumbs:
Kannst Du mir etwas zur GT sagen? Meine Rehkeule war neulich sehr zäh!
 
Moin Marcel,

sieht gut aus :piratethumbs:

Da hätte ich gerne eine Portion genommen :lecker:

:prost:
 
"Ein Reh springt hoch
ein Reh springt weit.
Warum auch nicht -
es hat ja Zeit"



Wie lange musstest Du dem Tier hinterherfahren, bis Du es schliesslich erwischt hast ?? :lol:

Schöner Rehbraten und tolle Zubereitung!

LG Rolf
 
Sehr schöner Spieß und klasse Zubereitung. Auch die Beilagen und die Sauce. Wäre genau mein Ding.
Also von meiner Seite her hat das Reh alles richtig gemacht :piratethumbs:
 
Gut die hätte ich nun in Unwissenheit runter geschnippelt und sicher irgend wie damit die ganze Keule verunstaltet.

Wieder etwas gelernt. DANKE
 
Erstklassig! Ich liebe Wild; besonders mit nem schönen Roten dazu :pirateugly:

Lecker!!! :sabber:
 
Moin Marcel,

die Keule sieht ja mal richtig hammermäßig aus, war bestimmt so zart wegen der Kotflügelmassage, oder'? :piratebiggrin:

Aber im Ernst, die haste mal wieder richtig schön verwertet. Zu schade, dass ich nur Angler kenne, so gibt's bei uns zu selten mal Wild.

GlückAuf,
Dirk
 
Zurück
Oben Unten