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Moin Moin!!
Erstens...Das hier ist nichts für Märchenfreunde
Da fehlt noch was, hat aber leider nicht mehr in den Titel gepasst
Also hier nochmal
Schwanenbrust mit gegrillten Serviettenknödeln an Cranberry-Glühweinsoße und Orangen-Meerettichschaum
Klingt nach mehr, als dann eigentlich auf dem Teller liegt aber ich dachte mir, wenn man schon mal Hochwild grillt, dann sollte es auch angemessene Beilagen bekommen! Hochwild heißt es aber nicht deswegen, weil er hoch fliegt, sondern weil der Genuss eines Schwans damals nur dem Hochadel vorbehalten war.
Was die Zubereitung angeht, ich habe lange gesucht und nichts gefunden... Grundsätzlich ist ja die allgemeine Meinung, dass Schwan tranig schmecken würde, doch dazu später mehr und da eine Bilderstrecke immer mehr erklärt als 1000 Worte mach ichs einfach genau so!
Das Ausgangsmaterial:
Angefangen hab ich damit, ihn 24h in Buttermilch einzulegen. Geschadet hat es denke ich nicht!
Die Bilder nach der Entnahme spar ich euch mal auf, sowas sieht ja nie gut aus
Danach gings an die Vorbereitung der Cranberrysoße. Hier habe ich mich an einem Rezept aus Webers Wintergrillen orientiert...
Dazu zählten
- eine Orangenschale
- Sternanis
- eine Zimtstange
- Nelken
- eine Stange Vanille, bei der vorher die Füllung ausgekratzt und hinzugefügt wurde
- etwa 70 Gramm brauner Zucker
- 150ml Rotwein
- ein TL Glühweingewürz (wobei das wahrscheinlich nicht nötig gewesen wäre)
- 1 EL Ingwer, gehackt
- 200g frische Cranberrys
Das ganze ungefähr 20 Minuten lang köcheln lassen und anschließend die groben Bestandteile entfernen...
Ich habe das ganze dann püriert und mit etwas S&P abgschmeckt. Die Soße kann man bequem am Tag vorher vorbereiten und aufwärmen.
Weiter gings mit dem Schwan... Diesen habe ich aus seinem Buttermilchbad (Würde mir vielleicht auch nicht schaden ) entfernt und in der Pfanne kurz scharf angebraten, damit die Röstaromen beim garen einziehen können...
Zum einvakuumieren habe ich etwas
- Lorbeerblätter
- 1 TL Wacholderbeeren
- 2 TL Pfefferkörner
- eine halbe Stange Zimt
- 3 Nelken
Dann durfte er das machen, was Schwäne ja so gerne tun, noch 6 Stunden schwimmen... Ich habe eine Wassertemperatur von 63°C gewählt, da ich nicht so weit runter, wie bei einer Entenbrust gehen wollte. Anschließend kam er noch kurz auf den Grill nebst den Serviettenknödeln, die nebenbei bemerkt angegrillt hervorragend schmecken. Also falls ihr es noch nicht probiert habt, unbedingt nachmachen!
Ja, wie soll ich sagen... Dann ging alles Schlag auf Schlag
Ich hatte noch kurz Zeit ein Tellerbild zu schießen und dann wollte ich aber auch probieren, immerhin wars ja das erste Mal.
Dieses möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:
Den Schwan begleitet hat ein 2006er Ilatraia aus der Toskana, herrlich. Den Abschluss bildete dann noch eine leichte Kubanerin
So nun aber zum Fazit:
Ich kann absolut nicht verstehen, warum vom Schwan so Abstand genommen wird. Das Fleisch war geschmacklich unglaublich intensiv und hat mich sehr an Rotwild erinnert, von Tranigkeit keine Spur!
Zur Textur: Das Fleisch hatte noch Biss und hätte für meine Bedürfnisse etwas zarter sein können. Ich denke die nächste Schwanenbrust werde ich mal nach der 8010 Methode ausprobieren. Hierbei wird die Brust in Frischhaltefolie eingewickelt und 10h bei trockener Luft und 80°C gegart. Ich hab das mal irgendwo gelesen, hab jetzt aber leider keinen Link dazu!
Ich hoffe mein kleiner Exkurs ins Hochwild hat euch gefallen! Falls ihr noch weitere Ideen zur Zubereitung habt, lasst mal hören, ich hab da nämlich noch was an Material rumliegen
Noch nen schönen Abend wünsch ich euch,
Grüßle aus Franken!
Erstens...Das hier ist nichts für Märchenfreunde
Da fehlt noch was, hat aber leider nicht mehr in den Titel gepasst
Also hier nochmal
Schwanenbrust mit gegrillten Serviettenknödeln an Cranberry-Glühweinsoße und Orangen-Meerettichschaum
Klingt nach mehr, als dann eigentlich auf dem Teller liegt aber ich dachte mir, wenn man schon mal Hochwild grillt, dann sollte es auch angemessene Beilagen bekommen! Hochwild heißt es aber nicht deswegen, weil er hoch fliegt, sondern weil der Genuss eines Schwans damals nur dem Hochadel vorbehalten war.
Was die Zubereitung angeht, ich habe lange gesucht und nichts gefunden... Grundsätzlich ist ja die allgemeine Meinung, dass Schwan tranig schmecken würde, doch dazu später mehr und da eine Bilderstrecke immer mehr erklärt als 1000 Worte mach ichs einfach genau so!
Das Ausgangsmaterial:
Angefangen hab ich damit, ihn 24h in Buttermilch einzulegen. Geschadet hat es denke ich nicht!
Die Bilder nach der Entnahme spar ich euch mal auf, sowas sieht ja nie gut aus
Danach gings an die Vorbereitung der Cranberrysoße. Hier habe ich mich an einem Rezept aus Webers Wintergrillen orientiert...
Dazu zählten
- eine Orangenschale
- Sternanis
- eine Zimtstange
- Nelken
- eine Stange Vanille, bei der vorher die Füllung ausgekratzt und hinzugefügt wurde
- etwa 70 Gramm brauner Zucker
- 150ml Rotwein
- ein TL Glühweingewürz (wobei das wahrscheinlich nicht nötig gewesen wäre)
- 1 EL Ingwer, gehackt
- 200g frische Cranberrys
Das ganze ungefähr 20 Minuten lang köcheln lassen und anschließend die groben Bestandteile entfernen...
Ich habe das ganze dann püriert und mit etwas S&P abgschmeckt. Die Soße kann man bequem am Tag vorher vorbereiten und aufwärmen.
Weiter gings mit dem Schwan... Diesen habe ich aus seinem Buttermilchbad (Würde mir vielleicht auch nicht schaden ) entfernt und in der Pfanne kurz scharf angebraten, damit die Röstaromen beim garen einziehen können...
Zum einvakuumieren habe ich etwas
- Lorbeerblätter
- 1 TL Wacholderbeeren
- 2 TL Pfefferkörner
- eine halbe Stange Zimt
- 3 Nelken
Dann durfte er das machen, was Schwäne ja so gerne tun, noch 6 Stunden schwimmen... Ich habe eine Wassertemperatur von 63°C gewählt, da ich nicht so weit runter, wie bei einer Entenbrust gehen wollte. Anschließend kam er noch kurz auf den Grill nebst den Serviettenknödeln, die nebenbei bemerkt angegrillt hervorragend schmecken. Also falls ihr es noch nicht probiert habt, unbedingt nachmachen!
Ja, wie soll ich sagen... Dann ging alles Schlag auf Schlag
Ich hatte noch kurz Zeit ein Tellerbild zu schießen und dann wollte ich aber auch probieren, immerhin wars ja das erste Mal.
Dieses möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:
Den Schwan begleitet hat ein 2006er Ilatraia aus der Toskana, herrlich. Den Abschluss bildete dann noch eine leichte Kubanerin
So nun aber zum Fazit:
Ich kann absolut nicht verstehen, warum vom Schwan so Abstand genommen wird. Das Fleisch war geschmacklich unglaublich intensiv und hat mich sehr an Rotwild erinnert, von Tranigkeit keine Spur!
Zur Textur: Das Fleisch hatte noch Biss und hätte für meine Bedürfnisse etwas zarter sein können. Ich denke die nächste Schwanenbrust werde ich mal nach der 8010 Methode ausprobieren. Hierbei wird die Brust in Frischhaltefolie eingewickelt und 10h bei trockener Luft und 80°C gegart. Ich hab das mal irgendwo gelesen, hab jetzt aber leider keinen Link dazu!
Ich hoffe mein kleiner Exkurs ins Hochwild hat euch gefallen! Falls ihr noch weitere Ideen zur Zubereitung habt, lasst mal hören, ich hab da nämlich noch was an Material rumliegen
Noch nen schönen Abend wünsch ich euch,
Grüßle aus Franken!