Gewinnspiel Januar 2025 | Eintopf

ich Schreite zur tat mit Erbsensuppe BW einfach
erstmal Möhren ( Gelariewa ) Sellerie und Lauch kleinschnibbeln und dann die Örbsen mal für 3 std Baden , danach die Erbsen mit Suppenpulver für 1 std Kochen dann kommt das Geschnibbelte hinzu 1 sted Kochenach die Zwiebeln anbraten und die dürfen ruhig Braun werden das ganze mit Salz Pfeffer und Majoran würzen dazu die Halberstädter BockwurstAnhang anzeigen 369488
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we call it a Klassiker (-:
 
Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

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Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

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Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

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Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

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Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

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Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

20250105_130949.jpg

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

20250105_132701.jpg

Mit zu den Zwiebeln geben.

20250105_133232.jpg

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

20250105_134332.jpg

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

20250105_135020.jpg

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

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Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

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Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

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Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

20250105_152921.jpg

Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

20250105_153730.jpg

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

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Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

20250105_154123.jpg

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

20250105_154205.jpg

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

20250105_163028.jpg

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

20250105_163349.jpg

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

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Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

20250105_164004.jpg

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

20250105_165103.jpg

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

20250105_165352.jpg

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

20250105_174003.jpg

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

20250105_174601.jpg

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

20250105_174808.jpg

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

20250105_175554.jpg

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

20250105_182345.jpg

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

20250105_185018.jpg

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

20250105_185329.jpg

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

20250105_185401.jpg

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

20250105_185510.jpg

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

20250105_185803.jpg

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

20250105_185408.jpg20250105_185413.jpg20250105_185431.jpg20250105_185653.jpg

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.
 
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Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

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Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

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Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

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8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

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Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

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Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

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Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

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Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

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Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

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Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

Anhang anzeigen 369601

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

Anhang anzeigen 369605

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.
Das ist mal subba
 
Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

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Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

Anhang anzeigen 369573

Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

Anhang anzeigen 369580

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

Anhang anzeigen 369585

Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

Anhang anzeigen 369586

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

Anhang anzeigen 369592

Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

Anhang anzeigen 369594

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

Anhang anzeigen 369595

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

Anhang anzeigen 369600

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

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Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

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Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.
Das ist ja geil, die Sendung hatte ich auch gesehen und mir das Rezept auch runter geladen
 
Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

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Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

Anhang anzeigen 369573

Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

Anhang anzeigen 369580

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

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Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

Anhang anzeigen 369586

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

Anhang anzeigen 369592

Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

Anhang anzeigen 369594

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

Anhang anzeigen 369595

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

Anhang anzeigen 369600

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

Anhang anzeigen 369601

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

Anhang anzeigen 369605

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.
Auf was für Ideen du immer kommst oder wo du die findest, wahnsinn.

Klasse Arbeit, so ein tellerchen würde ich auch nehmen
 
Dem @Hennes sei Dank, dass er den BW Erbseneintopf gemacht hat, ohne diesen Beitrag schmälern zu wollen. So kommen wir in den Genuss dieser herrlichen Köstlichkeit. Top Beitrag.

:homer:
 
Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

Anhang anzeigen 369571Anhang anzeigen 369572


Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

Anhang anzeigen 369573

Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

Anhang anzeigen 369580

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

Anhang anzeigen 369585

Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

Anhang anzeigen 369586

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

Anhang anzeigen 369592

Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

Anhang anzeigen 369594

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

Anhang anzeigen 369595

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

Anhang anzeigen 369600

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

Anhang anzeigen 369601

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

Anhang anzeigen 369605

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.
ganz wunderbar
 
Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

Anhang anzeigen 369571Anhang anzeigen 369572


Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

Anhang anzeigen 369573

Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

Anhang anzeigen 369580

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

Anhang anzeigen 369585

Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

Anhang anzeigen 369586

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

Anhang anzeigen 369592

Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

Anhang anzeigen 369594

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

Anhang anzeigen 369595

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

Anhang anzeigen 369600

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

Anhang anzeigen 369601

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

Anhang anzeigen 369605

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.
Respekt!
 
Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

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Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

Anhang anzeigen 369573

Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

Anhang anzeigen 369580

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

Anhang anzeigen 369585

Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

Anhang anzeigen 369586

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

Anhang anzeigen 369592

Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

Anhang anzeigen 369594

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

Anhang anzeigen 369595

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

Anhang anzeigen 369600

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

Anhang anzeigen 369601

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

Anhang anzeigen 369605

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.
Das ist ja mal gaaanz großes Kino :pirateinlove::pirateinlove::pirateinlove:
Was für ein Aufwand! - Was für ein geiles Ergebnis!
 
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Anhang anzeigen 369571Anhang anzeigen 369572


Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

Anhang anzeigen 369573

Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

Anhang anzeigen 369580

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

Anhang anzeigen 369585

Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

Anhang anzeigen 369586

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

Anhang anzeigen 369592

Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

Anhang anzeigen 369594

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

Anhang anzeigen 369595

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

Anhang anzeigen 369600

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

Anhang anzeigen 369601

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

Anhang anzeigen 369605

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.

Ganz große Klasse 😍
 
Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

Anhang anzeigen 369571Anhang anzeigen 369572


Eigentlich war für die fällige Monatsaufgabe zum Thema Eintopf die BW Erbsensuppe geplant. Frei nach einem Rezeptemischmasch von Tim Mälzer und einem guten Freund von mir, der bei der Truppe Koch war (vgl. s. Erbsensuppen-Fred).
Da aber der der gute @Hennes schon mit einem seeehr geilen Rezept von der Erbsensuppe in den Monat gestartet ist, kam mir der Kollege Zufall zur Hilfe.
Vor kurzem kam eine Wiederholung einer Folge Kitchen impossible, in deren Verlauf H. Molcho den guten Mälzer nach Niederösterreich geschickt hatte, um Abgoosht Yemen zu kochen. Hierbei handelt es sich um einen jeminitischen Rindfleischeintopf, der zusammen mit seiner Würzmischung Hawayej, den Dips Zhug & Hilbeh sowie dem Fladenbrot Lachuch zu einem der würzigsten Gerichte gehört, das ich jemals zubereitet habe.
Ich wollte es klassisch wie im TV über Feuer machen, aber das Wetter hat mir gestern einen derben Strich durch die Rechnung gemacht. Schnee, Hagel, Schneeregen und am Ende unmengen Regen haben mich das Projekt fast abbrechen lassen. Da aber alles vorbereitet war, habe ich es schlussendlich mit den Geräten durchgezogen die mir hier zur Verfügung stehen.
Fangen wir mal gaaaanz langsam mit der Gewürzmischung, dem Hawayej an.
Je 10 g Kümmel, Kreuzkümmel & Koriandersamen anrösten. Mit 5 g schwarzen Pfefferkörnern, 5 Nelken, 4 g Kardamomkapseln und 15 g Kurkuma im Mörser zerkleinern. Die Hülsen vom Kardamom raussuchen und ggf. die Samen wieder in die Mischung geben. 2 - 3 TL Salz noch mit drunter geben.

Anhang anzeigen 369573

Vom MmV hatte ich ein sehr schönes Stück Rindernacken vom Chateau Boeuff, ca. 2 kg. Schön durchzogen, aber nicht nur fettige Anteile. Genauso wie ich es mir zum schmoren vorgestellt habe.

Anhang anzeigen 369574

Das Fleisch trocken tupfen und in grobe Stücke säbeln.

Anhang anzeigen 369575

Die Gewürzmischung darüber streuen, alles gut einmassieren und das Fleisch abgedeckt kühl stellen. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anhang anzeigen 369576

Kommen wir zu den gemüsigen Beilagen dieses Gerichts. 3 große weiße Zwiebeln in Würfel schneiden.

Anhang anzeigen 369577

4 Chilis waschen, halbieren, entkernen, Häutchen innen rausschnippeln und in feine Stücke schneiden.

Anhang anzeigen 369578

Mit zu den Zwiebeln geben.

Anhang anzeigen 369579

Von 1 kg Tomaten die Stängel entfernen, grob würfeln und ebenfalls zur Zwiebel-Chilimischung geben.

Anhang anzeigen 369580

8 kleine Knobizehen schälen und im Küchenmopped fein hacken. NICHT zum anderen Gemüse geben, da der Knoblauch später separat eingerührt wird.

Anhang anzeigen 369581

Dann wird es langsam Zeit fürs kochen. Aufgrund der katastrophalen Wetterlage bin ich auf den Gasgrill ausgewichen. Einen schönen großen DO heiß werden lassen und Gänseschmalz rein geben.

Anhang anzeigen 369582

Die Rindfleischstücke scharf anbraten. Aber Vorsicht, durch die Gewürze entsteht ein Geruch der süchtig macht.

Anhang anzeigen 369583

Das Fleisch mit einem Schöpflöffel rausnehmen. Der beim braten entstandene "Saft" bleibt im DO.

Anhang anzeigen 369584

Das Gemüse (Zwiebel/Chili/Tomate) zum Sud geben und etwas rührbraten.

Anhang anzeigen 369585

Nach ein paar Minuten geht alles mit dem Sud eine schlotzige Verbindung ein.

Anhang anzeigen 369586

Gute 10 Minuten nach dem anbraten von dem Grünzeug darf auch noch der Knobi mitmachen.

Anhang anzeigen 369587

Einen guten 1/2 Liter Wasser zugeben und alles noch mal 3 Minuten köcheln lassen.

Anhang anzeigen 369588

Fleisch zugeben, Deckel auf den DO und ab geht's bei kleiner Hitze zum schmoren.

Anhang anzeigen 369589

25 g frischen Koriander, 60 ml Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, 1 Chili, 4 Knobizehen, je 1 EL Zitronensaft & Kräuteressig sowie einen gestrichenen TL Salz in einen Zerhacker geben.

Anhang anzeigen 369590

Alles gut zerkleinern und solange drehen lassen, bis sich ein homogenes und würziges "Kräuterpesto", das sogenannte Zhug, gebildet hat.

Anhang anzeigen 369591

Das Pesto in eine Schale abfüllen, den Zerhacker aber noch nicht reinigen. Stattdessen 2 TL Bockshornklee gemahlen, 70 ml Wasser, 1 gestrichener TL Salz, 1 EL Zitronensaft und 1 EL vom Zhug hinein geben.

Anhang anzeigen 369592

Auch diese Mischung bis zu einer sämig, flüssigen Konsistenz "schreddern". Geschmack durch den Bockshornklee ist sehr bitter, dies ist aber so gewollt.

Anhang anzeigen 369593

Für die Fladenbrote, das sogenannte Lachuch, 200g Hartweizengrieß, 300g Mehl, 700 ml lauwarmes Wasser, 1 Pckg. Trockenhefe, 1 TL Salz und 1 Prise Zucker in eine Rührschüssel geben.

Anhang anzeigen 369594

Alles miteinander verrühren und den so entstandenen Teig 1 Stunde beiseite stellen und "gehen" lassen. Die Knethaken wurden für den Teig übrigens durch Quirlstäbe ersetzt. Klappt besser bei dem Teig 👍.

Anhang anzeigen 369595

Nach 2 Stunden mal das Abgoosht Yemen kontrollieren und etwas Wasser nachfüllen. Aber nicht zuuu viel. Die letzte Stunde darf das Fleisch im DOpf dann ohne Deckel köcheln.

Anhang anzeigen 369596

Weiter geht es mit dem Lachuch, dem Fladenbrot. Ich habe die Herdplatte bei einer 9er-Teilung am Regler auf Stufe 6 vorgeheizt. In eine gefettete, KALTE Pfanne kam dann eine Kelle voll Teig. Die Pfanne kommt dann erst auf den Herd.

Anhang anzeigen 369597

Nach & nach bilden sich kleine Bläschen, die dem Lachuch ihr charakteristisches Aussehen geben.

Anhang anzeigen 369598

Sobald die Bräunung beginnt aufpassen, das nichts verbrennt.

Anhang anzeigen 369599

So dann Stück um Stück die Fladdnbrote im "Schwammdesign" ausbacken.

Anhang anzeigen 369600

Nach insgesamt 3 Stunden darf das Abgoosht Yemen dann nach drinnen umziehen. Falls nötig noch mal mit P&S abschmecken, war hier aber üüüüberhaupt nicht vonnöten.

Anhang anzeigen 369601

Das Zhug & Hilbeh auf den Tisch stellen und das Lachuch mit etwas Kräuter bestreuen und einen Zitronenschnitz dazu.

Anhang anzeigen 369571

Unter dem Teller mit dem Brot befindet sich der eigentliche Star des Abends. Das Abgoosht Yemen. Noch bestreut mit etwas Koriander und Chili, für den, der es gerne scharf mag. Ein Schlag saure Sahne gab dann auch noch sein Stelldichein.

Anhang anzeigen 369572

Natürlich musste ich auch die Dips probieren. Hier im Bild das klassische Zhug. Durch den Koriander sehr stimmig zum Gericht, erinnert mich sehr an eine etwas orientalische Art von Chimichurri. Würde ich auf jeden Fall jederzeit wieder so essen.

Anhang anzeigen 369605

Kommen wir zum 2. Dip, dem Hilbeh. Das Zeug ist so bitter, daß ich mich wirklich schwer getan habe es zu probieren. Aber man kann nur mitreden wenn man auch probiert. Und was soll ich sagen? In Verbindung mit dem Abgoosht hat das Zeug mein Herz im Sturm erobert. Das passt so gut zusammen, das muss man erleben, erklären kann ich es nicht. So genial würzig, ich war & bin noch restlos begeistert.

Anhang anzeigen 369607

Das Abgoosht selber weiß alleine schon durch seine Aromenvielfalt zu überzeugen. War bei der Würzmischung aber auch nicht anders zu erwarten. Das Fleisch war butterzart & saftig, ein echtes Träumchen.

Anhang anzeigen 369602Anhang anzeigen 369603Anhang anzeigen 369604Anhang anzeigen 369606

Was bleibt am Ende? Ich bin froh, das Gericht gemacht zu haben. Auch wenn es definitiv mit zu einem der aufwändigsten Geschichten gehört die ich in letzter Zeit gemacht habe. Aber Geschmack, Fleisch und eine für uns eher fremde Küche machen das Gericht für mich zu einem absoluten Überflieger. Das wird bei Gelegenheit noch mal über Feuer nachgemacht, schlechter kann es dabei definitiv nicht werden. Vielen Dank an alle die für "Eintopf" gestimmt haben, für mich war es mal wieder ein echtes Abenteuer 🥰🥰🥰.

Ich habe da jetzt schon locker, übrigens völlig zu Recht 😍🤪, eine handvoll Abstimmungspunkte vernommen.

Daher möchte ich meine Stimme all den anderen als Deal anbieten 😎

Mach nur für mich 🥳

Abgoosht Yemen | Zhug | Hilbeh | Lachuch

genau so nach und wir haben einen Deal.
 
Heute gab's Hirschgulasch mit Rotkohl und Haselnuss-Spätzle

Zunächst portionsweise das Fleisch anbraten, danach einen Teil des Gemüses (Zwiebeln, Wurzeln, Sellerie, Knoblauch) etwas anbräunen, dann Tomatenmark dazu geben und ebenfalls etwas Farbe annhemen lassen; wenn's schwarz wird, war's zu lange.
Dann ablöschen mit Rinderfond und Portwein. Rotwein geht natürlich auch, aber bei Wild bevorzuge ich Port. Dazu kommen das Fleisch, der "Rest" vom Gemüse, das ich nicht angebraten habe, sowie Rosmarin, Thymian, Pfefferkörner, Nelken, Piment und Lorbeerblätter.
DSC_8964.JPGDSC_8966.JPGDSC_8967.JPGDSC_8968.JPG

Zwischenzeitlich habe ich mich die Beilagen gekümmert: Haselnuss-Spätzle und Rotkohl
Wenn ich Spätzle mache, dann gebe ich fast immer noch irgendeine geschmacksgebende Komponente mit an den Teig; z.B. Muskak oder Kürbispüree z.B.
Heute habe ich aber mal etwas anderes ausprobiert und gemahlene Haselnüsse dazu gegeben. Weitere Bestandteile waren Weizenmehl, Eier und Salz.
DSC_8969.JPGDSC_8970.JPGDSC_8971.JPG

Nach ca. 3,5 Stunden war das Gulasch fertig:
DSC_8975.JPGDSC_8978.JPG

Das war verdammt lecker. Das Gulasch gehört mit zu den besten, die ich bisher gekocht habe. Das Spätzle-Experiment ist geglückt. Die Spätzle hatten eine leicht-nussige Note, was super zum Wild gepasst hat. Das werde ich mal wieder so machen und kann ich auch durchaus weiter empfehlen.
 
Heute gab's Hirschgulasch mit Rotkohl und Haselnuss-Spätzle

Zunächst portionsweise das Fleisch anbraten, danach einen Teil des Gemüses (Zwiebeln, Wurzeln, Sellerie, Knoblauch) etwas anbräunen, dann Tomatenmark dazu geben und ebenfalls etwas Farbe annhemen lassen; wenn's schwarz wird, war's zu lange.
Dann ablöschen mit Rinderfond und Portwein. Rotwein geht natürlich auch, aber bei Wild bevorzuge ich Port. Dazu kommen das Fleisch, der "Rest" vom Gemüse, das ich nicht angebraten habe, sowie Rosmarin, Thymian, Pfefferkörner, Nelken, Piment und Lorbeerblätter.
Anhang anzeigen 369703Anhang anzeigen 369704Anhang anzeigen 369705Anhang anzeigen 369706

Zwischenzeitlich habe ich mich die Beilagen gekümmert: Haselnuss-Spätzle und Rotkohl
Wenn ich Spätzle mache, dann gebe ich fast immer noch irgendeine geschmacksgebende Komponente mit an den Teig; z.B. Muskak oder Kürbispüree z.B.
Heute habe ich aber mal etwas anderes ausprobiert und gemahlene Haselnüsse dazu gegeben. Weitere Bestandteile waren Weizenmehl, Eier und Salz.
Anhang anzeigen 369707Anhang anzeigen 369708Anhang anzeigen 369709

Nach ca. 3,5 Stunden war das Gulasch fertig:
Anhang anzeigen 369710Anhang anzeigen 369711

Das war verdammt lecker. Das Gulasch gehört mit zu den besten, die ich bisher gekocht habe. Das Spätzle-Experiment ist geglückt. Die Spätzle hatten eine leicht-nussige Note, was super zum Wild gepasst hat. Das werde ich mal wieder so machen und kann ich auch durchaus weiter empfehlen.
Geiles Gericht!
 
Sehr stimmig. Da hätte ich gerne mal den ein oder anderen Teller probiert....😎💪🏼
 
Heute gab's Hirschgulasch mit Rotkohl und Haselnuss-Spätzle

Zunächst portionsweise das Fleisch anbraten, danach einen Teil des Gemüses (Zwiebeln, Wurzeln, Sellerie, Knoblauch) etwas anbräunen, dann Tomatenmark dazu geben und ebenfalls etwas Farbe annhemen lassen; wenn's schwarz wird, war's zu lange.
Dann ablöschen mit Rinderfond und Portwein. Rotwein geht natürlich auch, aber bei Wild bevorzuge ich Port. Dazu kommen das Fleisch, der "Rest" vom Gemüse, das ich nicht angebraten habe, sowie Rosmarin, Thymian, Pfefferkörner, Nelken, Piment und Lorbeerblätter.
Anhang anzeigen 369703Anhang anzeigen 369704Anhang anzeigen 369705Anhang anzeigen 369706

Zwischenzeitlich habe ich mich die Beilagen gekümmert: Haselnuss-Spätzle und Rotkohl
Wenn ich Spätzle mache, dann gebe ich fast immer noch irgendeine geschmacksgebende Komponente mit an den Teig; z.B. Muskak oder Kürbispüree z.B.
Heute habe ich aber mal etwas anderes ausprobiert und gemahlene Haselnüsse dazu gegeben. Weitere Bestandteile waren Weizenmehl, Eier und Salz.
Anhang anzeigen 369707Anhang anzeigen 369708Anhang anzeigen 369709

Nach ca. 3,5 Stunden war das Gulasch fertig:
Anhang anzeigen 369710Anhang anzeigen 369711

Das war verdammt lecker. Das Gulasch gehört mit zu den besten, die ich bisher gekocht habe. Das Spätzle-Experiment ist geglückt. Die Spätzle hatten eine leicht-nussige Note, was super zum Wild gepasst hat. Das werde ich mal wieder so machen und kann ich auch durchaus weiter empfehlen.
Versuch mal gemahlene Steinpilze in den Spätzle, kommt zu Wild echt gut.
 
Heute dann mal dem neuen Monatsthema zugewendet. Ein Eintopf ist zur Jahreszeit mehr als passend. Die Frage war nur welcher. Der erste Gedanke war auch ein Erbseneintopf....:eek::eek::pirateugly: Zum Glück noch einmal geschüttelt und mich anders entschieden. Es ist ja auch Kohlzeit. Also fiel die Wahl auf einen...

....deftigen Wirsing-Eintopf

K1600_IMG_20250111_133727.JPGK1600_IMG_20250111_133747.JPGK1600_IMG_20250111_134730.JPG

Zutaten

500g Schweinenacken
ca. 200g deftiger Speck
2 Zwiebeln
800g Wirsingkohl
3 Karotten
4 Kartoffeln
250 g Champions
2 EL Tomatenmark
2 Knoblauchzehen
1 Stück Knollensellerie in kleine Stücke geschnitten
1,5 l Gemüsebrühe zum Aufgießen
Salz und Pfeffer,
eine ordentliche Prise Kümmel
Öl zum anbraten

Als erstes mal Feuer machen für den DOpf....
K1600_IMG_20250111_121857.JPG

Zum Anbraten wurde der Wok-Brenner rekrutiert...
K1600_IMG_20250111_121905.JPGK1600_IMG_20250111_122041.JPGK1600_IMG_20250111_122128.JPG

Alle Zutaten wurden kleinschneiden.
K1600_IMG_20250111_122214.JPGK1600_IMG_20250111_122221.JPGK1600_IMG_20250111_122230.JPGK1600_IMG_20250111_122245.JPGK1600_IMG_20250111_122302.JPGK1600_IMG_20250111_122333.JPG

Beim Fleisch habe ich Nackensteaks genommen und diese in kleine Chunks geschnitten.
K1600_IMG_20250111_122238.JPGK1600_IMG_20250111_122405~2.JPG
K1600_IMG_20250111_122642.JPG

Als erstes dann das Fleisch schön anbraten, so das Röstaromen entstehen.
K1600_IMG_20250111_124017.JPG
K1600_IMG_20250111_124145.JPG
K1600_IMG_20250111_124145.JPGK1600_IMG_20250111_124310.JPG

Dann den Speck hinzufügen und mit anbraten.
K1600_IMG_20250111_124324.JPG
K1600_IMG_20250111_124419.JPG

Im nächsten Gang alles im DOpf beiseiteschieben und das Tomatenmark hinzufügen und kurzanbraten.
K1600_IMG_20250111_124516.JPG

Danach alles verrühren und wieder beiseiteschieben. Nun die Zwiebeln anrösten und dann mit Fleisch verrühren.
K1600_IMG_20250111_124552.JPG

Nun nach und nach alles restliche Gemüse mit einrühren und gut vermischen.
K1600_IMG_20250111_124644.JPGK1600_IMG_20250111_124729.JPGK1600_IMG_20250111_124804.JPGK1600_IMG_20250111_124907.JPG

Zum Schluss mit der Brühe aufgießen.
K1600_IMG_20250111_124933.JPG
K1600_IMG_20250111_125046.JPG

Nun Deckel drauf und ca. 35 min. köcheln lassen. Dafür die Kohlen in der DOpf-Ecke bereitgelegen
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K1600_IMG_20250111_125915.JPG

Zwischendurch immer mal wieder den Füllstand der Brühe checken und ggf. nachgießen. Kurz vor Ende, nach Belieben, etwas Kümmel hinzufügen.
K1600_IMG_20250111_131208.JPGK1600_IMG_20250111_130105.JPG

Wenn das Gemüse die richtige Konsistenz hat mit Salz Pfeffer abschmecken.
K1600_IMG_20250111_133616.JPG

Guten Appetit....
K1600_IMG_20250111_133747.JPG

Was soll ich sagen.... ? Ein Seelenwärmer par excellence. Richtig lecker...:p:p:p
 
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