Wurzelspeck traditionell

BBQ-Queen

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Moin allerseits,

kürzlich habe ich mich zum ersten Mal an Wurzelspeck versucht und da der so sensationell geschmeckt hat und gleich weg war, habe ich es jetzt noch einmal getan. Sorry, die Fotos sind nicht unbedingt top Qualität, halt nur Handy.... Man möge mir vergeben.

Ich bin nach diesem Rezept bei der Dosierung der Gewürze vorgegangen, also pro Kg
- 1 kg Schweinebauch
- 1 TL Wacholder
- 1 TL Thymian
- 1 TL Pfeffer (schwarz, gemahlen - besser geschrotet)
- 1 TL Koriander
-1/2 TL Kümmel
- 1 Lorbeerblatt
- 5 Zehen Knobi
- 40g NPS
- 5g Zucker

Nächstes Mal nehme ich vielleicht eine Idee mehr Zucker, mein letzter war etwas süßlicher, aber nur minimal. Ausgangsmaterial waren 2 Kg BESH Schweinebauch. Erstmal mit der Mischung schön gerubbt:

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Eine gute Woche im Kühlschrank im Vakuum pökeln. Da wir noch einen Kurzurlaub in den Bergen gemacht hatten, waren es so um die 10 Tage. Nach 10 Tagen dann die Gewürze abgewaschen, getrocknet und einen Tag durchbrennen lassen.

Am nächsten Tag stand dann heißräuchern an, eigentlich sollten das bei 70° eine Stunde gehen. Allerdings kam uns etwas dazwischen, so dass daraus 2 1/2 Stunden wurden :pirateshocked:, was aber nicht so schlimm war, es hat nur meinen Zeitplan etwas durcheinander geworfen....

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Der geräucherte Speck sah auf jeden Fall schonmal gut aus und duftete verführerisch, aber da ich etwas spät dran war, ging er erst einmal über Nacht nochmal in den Kühlschrank und wurde erst am nächsten Tag weiter verarbeitet.

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Für 2 Kg braucht man schon etwas mehr Gemüse, deshalb habe ich 2 Pack Suppengrün plus etwas zusätzliche Petersiliewurzel geputzt und in einen Topf gegeben. Unsere Töpfe waren alle zu klein :blinky:, aber wofür hat man Freunde, die einem so etwas leihen :)


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Zeus hat ja den Sous-Vide Wurzelspeck mit Paste im Vakuum eingeführt, ich wollte aber die traditionelle Methode, auch deshalb, weil man danach noch als Nebenprodukt eine sehr leckere Brühe bekommt :piratethumbs:. Zu den Mengenangaben von Wasser und Gemüse kann ich leider nichts sagen, das war nach Gefühl. Das Wasser wird aufgekocht und dann der Speck eine Stunde darin gesiedet (das Wasser soll nicht kochen).

DAS war das Ergebnis:

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Ich konnte es natürlich nicht erwarten und habe gleich etwas davon heiß probiert..... Hmmmmmmmmmm!

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Und hier noch der Anschnitt nach dem Abkühlen, es schmeckt perfekt :)

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Die Brühe habe ich dann noch ewig weiter einkochen lassen, daraus wird heute eine leckere Suppe :) Ich habe noch etwas Suppenfleisch dazu gegeben, da es für mich noch etwas zu gemüsig geschmeckt hat ;)

Fazit: Diesmal war die Schwarte härter als beim ersten Versuch, man muß sie leider entfernen, was aber kein Weltuntergang ist. Ich nehme an, das lag an der etwas zu langen Räucherzeit in Kombination mit dem nächtlichen Zwischenlagern im Kühlschrank - da wurde sie wohl etwas trocken. Letztes Mal hatte ich alles schön nacheinander und perfekt getimed gemacht, da war die Schwarte dann auch weich und man konnte sie mitessen. Ist aber nicht so schlimm, der Geschmack ist dennoch hervorragend!

LG, BBQQ
 

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