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Es war fieses, kaltes Wetter draussen wo man keine Hunde vor die Tür jagt und ich saß
mal wieder in einer dämmrigen Ecke der alten Hafenspilunke und hielt mich an einer Flasche Fusel
fest die sich "Rum" schimpfte.
Plötzlich setzte sich ein mir nicht unbekannter Mann an den Tisch. Sein Gesicht war vom Wind und Salzwasser gegerbt
und zeigt tiefe Falten. Den Kragen seines Mantels hatte er immer noch hochgeschlagen als wolle er etwas verstecken.
Er beugte sich zu mir herrüber und meinte im flüsterton, das er aus vertraulicher Quelle gehört habe, das sich in meinem Hinterhof
ein Eisenrohr befände. Mit diesem solle man köstliche Speisen zubereiten können aber der Schornstein vom meinem Eisenrohr
habe wohl länger nicht geraucht.
Der Mann schien gut informiert, denn in den letzten Monaten habe ich dieses "Eisenschwein" tatsächlich nicht mehr angefasst.
Ich habe es damals einem windigen Piraten vom einem großen Sandhaufen mitten in der rauhen See gekauft.
Köstliche Speisen habe ich darauf zubereitet, die besten Ribs die ich je hatte kamen aus dem rußigen Rohr.
Eine rauhe Stimme riss mich aus meinen Gedanken und fragt ob ich ihm überhaupt zuhören würde.
Er sagte, das gute Stück soll wieder das tun wofür es gebaut wurde und er würde es mit ins Moor nehmen um
seine Sippe zu verpflegen.
Er schmiss einen Beutel mit Silberstücken auf den Tisch, ein Angebot dem ich kaum nachgeben konnte. Ich feilschte noch eine Flasche Rum heraus und das Geschäft wurde mit Handschlag besiegelt.
Ich steckte den Beutel mit den Silberstücken tief in meinem Wams, nahm einen großen Schluck aus der Flasche, da war mein Gegenüber schon im Getümmel der Schänke verschwunden.
Ich beschloss ebenfalls zu gehen. Die Gefahr war groß dem Fusel und dem leichten Weibsvolk zu verfallen wenn man so viel Geld im Wams dabei habe.
Ich nahm einen Schleichweg nach Hause da ich nicht wusste wer uns beobachtet hatte und vieleicht scharf auf meine Silbermünzen war.
Ich sah mich öfters um aber bei dem Wetter mit dem schneidig kalten Wind ging wohl keiner auf die Straße.
Als ich nach Hause kam stand der Schuppen offen und die Türe schlug gegen den Zaun, der Smoker war weg. Wie hat der Typ das nur so
schnell geschafft? Egal, sonst fehlte nichts.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde schien die Sonne und mein Schädel brummte. Der Wind hatte sich gelegt.
Habe ich das alles nur geträumt? Ich eilte zu meinem Wams und fand den Lederbeutel mit den Silbestücken.
Tja, nu isser weg. Ob das alles so richtig war und jetzt, so ganz ohne Smoker mit einem Beutel voller Münzen.
Ich ging in die Küche und kochte erst einmal einen Kaffe um wieder klarer denken zu können. Nach zwei Tassen starkem Kaffee war klar,
es muss etwas geschehen und das so schnell wie möglich.
Ich fuhr mit meinem alten Karren zum Schmied. Ich hatte gehört, das dieser in letzter Zeit Fässer veredelte um darin Speisen zu bereiten.
Wir wurden uns schnell Handelseinig, ich verstaute das neu erworbene Fass auf dem Wagen und fuhr nach Hause.
Wenn das mal alle so richtig ist schoss es mir immer wieder durch den Kopf. Die Zukunft wird es zeigen.
Zuhause angekommen habe ich das neue Schätzchen erstmal zu den Leidensgenossen auf die Veranda gebracht.
Da steht er nun. Das alleine half mir aber nicht weiter. Funktioniert er auch?
Zufällig hatte ich am Vortag zwei Nacken mit Gwürzen eingerieben. Diese würden sich wohl eignen für einen Test.
Das neue Fass erst einmal eingeheizt und mit den Nacken bestückt.
In der zwischenzeit hörte ich das ein holländisches Schiff im Hafen festgemacht hat. Wenn das mal keine Piraten sind.
In diesem Moment hörte ich auch schon lautes gelächter und das schlagen meiner Hoftür. das werden doch nicht...
und sie waren es doch, [MENTION=1516]Witje[/MENTION]; und [MENTION=211]Dzjing[/MENTION]; sind über den Seeweg zu uns gekommen um ein Fest zu Feiern
Da die Nacken ja gerade erst aufgelegt waren und die beiden hunger von ihrer Reise hatten, haben wir eine andere Feuerschale
eingeheizt um Fleisch zu braten.
Einige Flaschen Rum wurden in dieser Nacht geleert und ich hatte mich auf mein Bett gefreut als mir plötzlich der neue Smoker wieder einfiel.
Verdammt, die Nacken sind fast fertig. Aber halt nur fast. Die Nacht wurde lang, gegen drei musste ich Kohlen nachlegen da die Glut fast aus war.
Um 0500 war es endlich soweit, ich konnte die beiden Fleischbrocken vom Rost nehmen. das war gar nicht so einfach da das Fleisch fast auseinander viel als ich versuchte es vom Rost zu lösen. Der Saft rann aus der aufgebrochen Kruste und tropfte in die Glut. Ooooh dieser Duft und das um diese Zeit. Es war zum Glück keiner in der Nähe da die Piraten alle volltrunken in ihren verwanzten Matratzen lagen und schnarchten. So konnte ich mir etwas
von dem Fleisch genehmigen. Zum Glück konnte mich keiner sehen wie ich morgens um 0500 in U-Hose bei Regen auf der Veranda stehe und vom
PulledPork nasche
Zum Frühstück konnte ich dann allerdings feststellen, das sich die schlaflose Nacht gelohnt hatte. Ich habe noch nie ein so saftiges und zartes Pulled Pork gegessen wie dieses. Es war ein Traum.
Über den Tag gesellten sich noch mehr Piraten in unser kleines Nest. Wir fröhnten dem Alkohol und
auch feine Speisen haben wir zubereitet. Der [MENTION=58]bushi[/MENTION]; und die Astrid kamen die Weser rauf gesegelt und Olli und Heike aus dem Moor
haben ihr Ruderboot bei uns fest gemacht.
Da die ersten PulledPorks so gut geklappt hatten, wollten die Holländer gerne noch etwas für die Heimreise zubereiten.
Also heitzen wir das neue Fass wieder ein und legten eine Schulter, einen Nacken und zwei Putenbrüste auf die Roste.
Als die Piraten wieder Ihre Heimreise angetreten haben, habe ich mir erstmal ein Sandwich mit warmer Putenpastrami gemacht.
Genau das richtige bei dem Wetter.
Es waren ereignisreiche Tage von denen ich noch lange zehren werde.
Es ist immer wieder schön, ein Fest unter Freunden.
mal wieder in einer dämmrigen Ecke der alten Hafenspilunke und hielt mich an einer Flasche Fusel
fest die sich "Rum" schimpfte.
Plötzlich setzte sich ein mir nicht unbekannter Mann an den Tisch. Sein Gesicht war vom Wind und Salzwasser gegerbt
und zeigt tiefe Falten. Den Kragen seines Mantels hatte er immer noch hochgeschlagen als wolle er etwas verstecken.
Er beugte sich zu mir herrüber und meinte im flüsterton, das er aus vertraulicher Quelle gehört habe, das sich in meinem Hinterhof
ein Eisenrohr befände. Mit diesem solle man köstliche Speisen zubereiten können aber der Schornstein vom meinem Eisenrohr
habe wohl länger nicht geraucht.
Der Mann schien gut informiert, denn in den letzten Monaten habe ich dieses "Eisenschwein" tatsächlich nicht mehr angefasst.
Ich habe es damals einem windigen Piraten vom einem großen Sandhaufen mitten in der rauhen See gekauft.
Köstliche Speisen habe ich darauf zubereitet, die besten Ribs die ich je hatte kamen aus dem rußigen Rohr.
Eine rauhe Stimme riss mich aus meinen Gedanken und fragt ob ich ihm überhaupt zuhören würde.
Er sagte, das gute Stück soll wieder das tun wofür es gebaut wurde und er würde es mit ins Moor nehmen um
seine Sippe zu verpflegen.
Er schmiss einen Beutel mit Silberstücken auf den Tisch, ein Angebot dem ich kaum nachgeben konnte. Ich feilschte noch eine Flasche Rum heraus und das Geschäft wurde mit Handschlag besiegelt.
Ich steckte den Beutel mit den Silberstücken tief in meinem Wams, nahm einen großen Schluck aus der Flasche, da war mein Gegenüber schon im Getümmel der Schänke verschwunden.
Ich beschloss ebenfalls zu gehen. Die Gefahr war groß dem Fusel und dem leichten Weibsvolk zu verfallen wenn man so viel Geld im Wams dabei habe.
Ich nahm einen Schleichweg nach Hause da ich nicht wusste wer uns beobachtet hatte und vieleicht scharf auf meine Silbermünzen war.
Ich sah mich öfters um aber bei dem Wetter mit dem schneidig kalten Wind ging wohl keiner auf die Straße.
Als ich nach Hause kam stand der Schuppen offen und die Türe schlug gegen den Zaun, der Smoker war weg. Wie hat der Typ das nur so
schnell geschafft? Egal, sonst fehlte nichts.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde schien die Sonne und mein Schädel brummte. Der Wind hatte sich gelegt.
Habe ich das alles nur geträumt? Ich eilte zu meinem Wams und fand den Lederbeutel mit den Silbestücken.
Tja, nu isser weg. Ob das alles so richtig war und jetzt, so ganz ohne Smoker mit einem Beutel voller Münzen.
Ich ging in die Küche und kochte erst einmal einen Kaffe um wieder klarer denken zu können. Nach zwei Tassen starkem Kaffee war klar,
es muss etwas geschehen und das so schnell wie möglich.
Ich fuhr mit meinem alten Karren zum Schmied. Ich hatte gehört, das dieser in letzter Zeit Fässer veredelte um darin Speisen zu bereiten.
Wir wurden uns schnell Handelseinig, ich verstaute das neu erworbene Fass auf dem Wagen und fuhr nach Hause.
Wenn das mal alle so richtig ist schoss es mir immer wieder durch den Kopf. Die Zukunft wird es zeigen.
Zuhause angekommen habe ich das neue Schätzchen erstmal zu den Leidensgenossen auf die Veranda gebracht.
Da steht er nun. Das alleine half mir aber nicht weiter. Funktioniert er auch?
Zufällig hatte ich am Vortag zwei Nacken mit Gwürzen eingerieben. Diese würden sich wohl eignen für einen Test.
Das neue Fass erst einmal eingeheizt und mit den Nacken bestückt.
In der zwischenzeit hörte ich das ein holländisches Schiff im Hafen festgemacht hat. Wenn das mal keine Piraten sind.
In diesem Moment hörte ich auch schon lautes gelächter und das schlagen meiner Hoftür. das werden doch nicht...
und sie waren es doch, [MENTION=1516]Witje[/MENTION]; und [MENTION=211]Dzjing[/MENTION]; sind über den Seeweg zu uns gekommen um ein Fest zu Feiern
Da die Nacken ja gerade erst aufgelegt waren und die beiden hunger von ihrer Reise hatten, haben wir eine andere Feuerschale
eingeheizt um Fleisch zu braten.
Einige Flaschen Rum wurden in dieser Nacht geleert und ich hatte mich auf mein Bett gefreut als mir plötzlich der neue Smoker wieder einfiel.
Verdammt, die Nacken sind fast fertig. Aber halt nur fast. Die Nacht wurde lang, gegen drei musste ich Kohlen nachlegen da die Glut fast aus war.
Um 0500 war es endlich soweit, ich konnte die beiden Fleischbrocken vom Rost nehmen. das war gar nicht so einfach da das Fleisch fast auseinander viel als ich versuchte es vom Rost zu lösen. Der Saft rann aus der aufgebrochen Kruste und tropfte in die Glut. Ooooh dieser Duft und das um diese Zeit. Es war zum Glück keiner in der Nähe da die Piraten alle volltrunken in ihren verwanzten Matratzen lagen und schnarchten. So konnte ich mir etwas
von dem Fleisch genehmigen. Zum Glück konnte mich keiner sehen wie ich morgens um 0500 in U-Hose bei Regen auf der Veranda stehe und vom
PulledPork nasche
Zum Frühstück konnte ich dann allerdings feststellen, das sich die schlaflose Nacht gelohnt hatte. Ich habe noch nie ein so saftiges und zartes Pulled Pork gegessen wie dieses. Es war ein Traum.
Über den Tag gesellten sich noch mehr Piraten in unser kleines Nest. Wir fröhnten dem Alkohol und
auch feine Speisen haben wir zubereitet. Der [MENTION=58]bushi[/MENTION]; und die Astrid kamen die Weser rauf gesegelt und Olli und Heike aus dem Moor
haben ihr Ruderboot bei uns fest gemacht.
Da die ersten PulledPorks so gut geklappt hatten, wollten die Holländer gerne noch etwas für die Heimreise zubereiten.
Also heitzen wir das neue Fass wieder ein und legten eine Schulter, einen Nacken und zwei Putenbrüste auf die Roste.
Als die Piraten wieder Ihre Heimreise angetreten haben, habe ich mir erstmal ein Sandwich mit warmer Putenpastrami gemacht.
Genau das richtige bei dem Wetter.
Es waren ereignisreiche Tage von denen ich noch lange zehren werde.
Es ist immer wieder schön, ein Fest unter Freunden.
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