Ich komme leider nur alle 14 Tage ein paar Stunden dazu, hier weiterzubauen. Am Montag hatte ich frei, und das Wetter war für die Jahreszeit recht angenehm.
Zunächst hatte mir die direkte Verschraubung der Schwerlastrollen am Gehäuseboden nicht mehr gefallen. Also habe ich Vorschweißmutten weggeflext und einen Rahmen aus 40er U-Profilen angesetzt. Hier kann ich später auch eine Bodenisolierung einbringen.
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Nun kommt der Teil, auf den ich schon länger gespannt bin: Der Deckel.
Im Gegensatz zum Original möchte ich einen höheren, annähernd gewölbten Deckel.
Ich baue zunächst einen Rahmen aus 30er Vierkantrohr. Der dient dann auch als Dichtfläche. Damit er möglichst spaltfrei sitzt, passe ich ihn direkt auf die L-Profile an der Oberkante des Korpus an, und hefte ihn anschließend für die weitere Montage mit ein paar kräftigen Schweißpunkten dort fest.
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Die Haube besteht „nur“ aus 3mm-Blech, damit ich keinen Kran zum Öffnen brauche. Nach dem Zuschneiden mit dem Plasma-Cutter ritze ich die Falze mit einer 2mm-Trennscheibe. So lässt sich das Blech ohne Abkantbank sehr exakt und leicht in den 45°-Winkel biegen.
Die Seitenteile passe ich danach an.
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Ich bin immer wieder begeistert, wie sauber die Plasma-Schnitte mit meinem neuen Cutter werden. Hier ohne irgendeine Nacharbeit. Auf der linke Seite bleibt keine, und auf der rechten Seite sehr leicht zu entfernende Schlacke.
Ich gehe anschließend nur einmal liederlich mit der Fächerscheibe drüber, um die Walzhaut im Schweißbereich zu entfernen, und gut ist.
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Passt!
Der Deckel wird geheftet und dann rundum verschweißt. Zum Glück ist es heute fast windstill auf meiner Terrasse, so kann ich MAG schweißen statt Fülldraht.
Bevor ich Deckelscharniere anpasse, trenne ich die Schweißpunkte zwischen Korpus und Deckel.
Das gibt einen ordentlichen Rums wegen der Spannung, aber es zeigt sich so gut wie kein Verzug.
Ich tue ein paar alte 1,2mm-Trennscheiben als Spacer unter den Deckel, um Platz für ein Kamado-Dichtband zu haben. Dann werden die Scharniere geheftet und verschweißt. Diese haben einen durchgehenden Bolzen, so lässt sich der Deckel für die weiter Montage leicht abnehme.
Für die abschließenden Fotos zerre ich die Kiste in die Abendsonne. Hier zeigt sich, dass die großen Rollen eine gute Wahl waren: Selbst auf dem aufgeweichten Rasen lässt sich das knapp 100kg schwere Trumm noch akzeptabel bewegen.
Der Griff und die Anschlagpunkt für den Deckel in offener Stellung fehlen noch.
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Aber hier zeigt sich ein Problem: Ich hatte vor, zwei kurze Schlote aus 80er Vierkantrohr mit Dämpfern anzubringen (siehe oben die 3D-Studie). Der Deckel braucht allerdings im offenen Zustand schon Raum hinter dem Grill. Das stört, wenn dahinter eine Wand ist. Die Schlote machen das nicht besser. Habt Ihr Vorschläge für die oberen Dämpfer, die das besser lösen?
Ich habe dann noch die Front-Türen angerissen. Kann kaum erwarten, dort weiterzumachen. Aber das muss jetzt wieder knapp 2 Wochen warten.
Stay tuned!